grüneburgpark und "gartenreich"

Planung nach der "Studie" – Auszüge aus der Zusammenfassung

Für die entstehende Freifläche des jetzigen Jugendverkehrsgartens schlägt die Studie den Neubau eines Hotels inkl. Tiefgarage vor.
Der zentrale Eingang in den Grüneburgpark (Ecke Siesmayerstraße/Grüneburgweg) soll durch die Verlagerung der Kita 112 attraktiver gestaltet werden.
Geplant ist das Ausweiten des Parks bis an die Siesmayerstraße, das Errichten einer Pergola und die Optimierung des Wegesystems.

Fünf Blickachsen und ein Aussichtsturm als gestalterische Elemente

Als wichtiges gestalterisches Element des Entwurfs wird das Anlegen von Blickachsen zwischen den Parkanlagen empfohlen. Dabei handelt es sich um neue Elemente ohne historische Überlieferung.
Die zentrale Blickachse soll die weite Rasenfläche im Norden des Palmengartens mit der Erinnerungssäule im Grünburgpark auf einer Länge 550 Metern verbinden - es handelt sich dabei um die einzige Stelle, an der die drei Parkanlagen hintereinander aufgereiht sind.
Die Schaffung einer verbindenden Blickachse ist abhängig von umfangreichen Eingriffen in den Bewuchs insbesondere des Botanischen Gartens.
Weiterhin soll eine Blickachse zwischen Palmengarten und Grüneburgpark angelegt werden.
Die Studie sieht weitere zwei Blickbeziehungen zwischen Botanischen Garten und Grüneburgpark und eine Blickachse innerhalb des Botanischen Gartens vor.
Alle Blickachsen sind mit Rodungen verbunden.
Für den Übergang zwischen dem jetzigen nördlichen Teil des Botanischen Gartens (später Teil des Palmengartens) und dem Grüneburgpark empfiehlt die Studie die Errichtung eines mindestens 30 Meter hohen, transparenten Stahlturmes mit zwei unabhängigen Treppenanlagen und Aussichtspodesten - einmal kostenpflichtig begehbar vom Palmengarten und einmal kostenfrei begehbar vom Grüneburgpark aus. Hierzu sollen Stichwege als Anbindung des Turms an drei Stellen angelegt werden.
Hier liegt die Studie "Gartenreich" komplett zum Download bereit. 6.4 Megabyte / 40 Seiten). .

und so sehen wir das:

Der Grüneburgpark ist als offener multifunktionaler Raum für die Bevölkerung (alle Altersgruppen und alle Nationalitäten), mit gleichzeitigem Einblick in den Koreanischen Garten und Gastgeber der griechisch-orthodoxen Kirche ein wundervoller Ort zum Auftanken und Entspannen.
Er ist ein historischer Landschaftspark mit außergewöhnlichem Altbaumbestand und unter Denkmalschutz stehend.
Auf der Fläche des Grüneburgparks ist eine städtische Kita beheimatet und der Jugendverkehrsgarten.
Der Grüneburg wird täglich von vielen Menschen zum Spazierengehen, zum Walken, zum Joggen, zum Meditieren und zu vielen andren denkbaren menschlichen Ausdrucksmöglichkeiten genutzt.

wir lieben den grüneburgpark – und er ist ein gut funktionierendes system

Der Grüneburgpark macht in seiner jetzigen Form unsere Stadt noch liebenswerter. Er liegt im Zentrum, er ist von vielen Seiten gut erreichbar. Er wird nicht nur von den Frankfurtern genutzt, sondern von vielen Menschen aus aller Welt. Er ist bereits eine Attraktion für viele Besucher der Stadt.

Und wir halten es für sicher, dass die Attraktion dieses Parks nicht durch eine Hotelanlage gesteigert wird. Auch lehnen wir eine Vertreibung von Kita und Jugendverkehrsgarten aus dem Park ab.

Seit sehr langer Zeit ist der Park Aufenthaltsort von sehr vielen Menschen, die weitgehend ohne äußere Eingriffe und Reglements eine große Fläche gemeinschaftlich nutzen.

Maßnahmen auf dem Parkgelände sollten, wenn überhaupt nötig und sinnvoll, allen Nutzern Verbesserungen bringen.

Der Grüneburgpark ist ein gut funktionierendes System, das erhalten und entwickelt werden sollte.

Es sollte nicht für Aktionen mit sehr zweifelhaftem Erfolg (im übrigen auch zweifelhaftem wirtschaftlichem Erfolg) zweckentfremdet und in seiner Funktionsweise erheblich beeinträchtigt werden.