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das wichtigste aus der studie "gartenreich"
Die Universität wird mittelfristig den Standort des Fachbereichs Biologie an der Siesmayerstraße und damit auch den Botanischen Garten aufgeben. Die Studie vom Februar 2005 wurde von der Stadt Frankfurt in Auftrag gegeben, mit dem Ziel, einen eigenen grünplanerischen und städtebaulichen Beitrag zur Entwicklung der freiwerdenden Flächen einzubringen.
Die Eingliederung des nördlichen Teils des Botanischen Gartens in den Palmengarten, die Bebauung
der südlichen Hälfte des Botanischen Gartens mit neuer Kindertagesstätte 112, Jugendverkehrsgarten sowie
Spielplatz, der Neubau eines Hotels und das Anlegen von Blickachsen sind nur Beispiele für die umfangreichen Veränderungen,
die die Studie für die Parkanlagen Botanischer Garten, Grüneburgpark und Palmengarten vorsieht.
Geplante Maßnahmen im Überblick





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Die Integration des nördlichen Teils des Botanischen Gartens in den Palmengarten.
- Als wichtigste Maßnahme zur Zusammenführung von Palmengarten und nördlichem Teil des Botanischen Gartens ist eine ruhende Wasserfläche (3.220 qm) auf dem heutigen Areal der Gewächshäuser, des Gärtnerhäuschens des Botanischen Gartens sowie des Wasserspielplatzes des Palmengartens angedacht. Der nördliche Teil des Botanischen Gartens
würde somit kostenpflichtiger Bestandteil des Palmengartens.
- Weiterhin sieht der Entwurf die Verlängerung der Bahnstrecke des Palmengartenbähnchens um 650 Meter in den integrierten nördlichen Teil des Botanischen Gartens vor.
- Anstelle zweier Nebengebäude des botanischen Instituts soll ein Informationszentrum für den Palmengarten, bestehend aus einem Konferenzteil und einem Übernachtungsteil, entstehen.


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linke Abbildung:
aktuell: Abknicken der Verlängerung der Siesmayerstraße Richtung Miquelallee und Eingang zum Botanischen Garten, Bereich Gewächshäuser/Wirtschaftsgebäude
geplant:Ende der Platanenallee/Siesmayerstraße, Brücke über neue Wasserfläche
rechte Abbildung:
Die Platanenallee (Siesmayerstraße) am Haupteingang des Palmengartens
Die Siesmayerstraße zwischen Botanischem Garten und Palmengarten
- Das derzeitige Abknicken der Siesmayerstraße soll aufgehoben werden zugunsten einer axialen Verlängerung mit Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die neu zu schaffende Wasserfläche. Die vorhandene Platanenallee soll dabei bis zu dem See verlängert werden.
- Eine neue Überquerung der Miquelallee in Richtung Frauenlobstraße ist
Bestandteil der Planung der Studie. Der Verkehrsknotenpunkt Siesmayerstraße/Miquelallee soll verändert werden durch ein straßenmittiges Allee-Versatzstück zum Abbremsen des stadteinwärts fließenden zweispurigen Verkehrs und das Umleiten des stadtauswärts fließenden Verkehrs über die baumfreie Mitte der seitlichen Grünfläche. Über die alleeartige Mittelinsel sollen die Fußgänger und Radfahrer von der Siesmayerstraße über die viel befahrene Straße geführt werden.



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Abbildung links
aktuell: Blick über südlichen Teil Botanischer Garten und Zoologisches Institut
geplant: rechts neben Institutsgebäude ist Wohngebäude mit Kita 112 geplant, davor Freifläche für Kita und Jugendverkehrgarten mit Funktionsgebäude, vor dem Institutsgebäude soll neuer Spielplatz entstehen
Abbildung Mitte
aktuell: die systematische Abteilung des Botanischen Gartens
geplant: neuer Jugendverkehrsgarten
Abbildung rechts
Wissensvermittlung über Vielfalt der Pflanzenwelt im Botanischen Garten
Die Bebauung des südlichen Teils des Botanischen Gartens.
- Das historische Gebäudeensemble der sog. Kramer-Bauten soll erhalten bleiben, konkret betrifft das das Gebäude des botanischen Instituts inkl. der angebauten Gebäudeteile (Hörsaalgebäude) und das Hauptgebäude des zoologischen Institutes.
- Beseitigt werden sollen das Empfangsgebäude und zwei östliche Anbauten an das zoologische Institut, der Verbindungsgang zwischen den Instituten und das an das botanische Institut angebaute Gewächshaus.
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In zweiter Reihe hinter dem jetzigen botanischen Institut ist die Entstehung eines Wohngebäudes mit der zu verlagernden Kindertagesstätte 112 im Erdgeschoss inkl. Tiefgarage geplant. Östlich soll sich eine 1.250 qm Freifläche für die Kita anschließen. Direkt angrenzend, soll der neue Jugendverkehrsgarten (inkl. Funktionsgebäude) angelegt werden, der damit ebenfalls in den Botanischen Garten verlagert wird.
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Für die südliche Spitze des Botanischen Gartens sieht die Planung die Errichtung eines neuen, großen Spielplatzes (2.500 - 3.000 qm) vor.
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Ober- und unterhalb der Institutsgebäude sollen zwei neue Wege den Grüneburgpark an die Siesmayerstraße anbinden.


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Die Gestaltung der bisherigen Flächen von Jugendverkehrsgarten und Kita 112
- Für die entstehende Freifläche des jetzigen Jugendverkehrsgartens schlägt die Studie den Neubau eines Hotels inkl. Tiefgarage vor.
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Der zentrale Eingang in den Grüneburgpark (Ecke Siesmayerstraße/Grüneburgweg) soll durch die Verlagerung der Kita 112 attraktiver gestaltet werden.
- Geplant ist das Ausweiten des Parks bis an die Siesmayerstraße, das Errichten einer Pergola und die Optimierung des Wegesystems.



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Fünf Blickachsen und ein Aussichtsturm als gestalterische Elemente
- Als wichtiges gestalterisches Element des Entwurfs wird das Anlegen von Blickachsen zwischen den Parkanlagen empfohlen.
Dabei handelt es sich um neue Elemente ohne historische Überlieferung.
- Die zentrale Blickachse soll die weite Rasenfläche im Norden des Palmengartens mit der Erinnerungssäule im Grünburgpark auf einer Länge 550 Metern verbinden - es handelt sich dabei um die einzige Stelle, an der die drei Parkanlagen hintereinander aufgereiht sind.
- Die Schaffung einer verbindenden Blickachse ist abhängig von umfangreichen Eingriffen in den Bewuchs insbesondere des Botanischen Gartens.
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Weiterhin soll eine Blickachse zwischen Palmengarten und Grüneburgpark angelegt werden.
- Die Studie sieht weitere zwei Blickbeziehungen zwischen Botanischen Garten und Grüneburgpark und eine Blickachse innerhalb des Botanischen Gartens vor.
- Alle Blickachsen sind mit Rodungen verbunden.
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Für den Übergang zwischen dem jetzigen nördlichen Teil des Botanischen Gartens (später Teil des Palmengartens) und dem Grüneburgpark empfiehlt die Studie die Errichtung eines mindestens 30 Meter hohen, transparenten Stahlturmes mit zwei unabhängigen Treppenanlagen und Aussichtspodesten - einmal kostenpflichtig begehbar vom Palmengarten und einmal kostenfrei begehbar vom Grüneburgpark aus. Hierzu sollen Stichwege als Anbindung des Turms an drei Stellen angelegt werden.
Es handelt sich von unserer Seite aus, um eine wertfreie Zusammenfassung der
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